14. Oktober 2015

Blaues Wunder

Moin ihr Lieben,


jetzt ist es soweit, das Wetter läßt keine Zweifel mehr zu:
es ist Herbst!


Zeit für einen Übergangsmantel :-)
In der letzten Ausgabe der fashion Style (9/2015) fand ich diesen Mantelschnitt und wollte ihn sofort haben!
Wer mich kennt weiß, ich will viel haben, fange oft an, tolle Projekte zu starten und die vermickern irgendwann, der Elan verlässt mich und ich ende frustriert mit verschnittenem Stoff und einem neuen UVO.


Nicht so mit diesem Schmuckstück. Seit mindestens zwei Jahren liegt bei mir dieser wunderbare royalblaue Wollstoff im Karton. Ursprünglich sollte ein Gertie-Mantel daraus werden, Schnitt, Futterstoff und sage und schreibe 5 Meter Wollstoff liegen hier schon länger auf Halde, aber irgendwie fehlte mir die richtige Zündung. Dann kam der "Bademantel".





Da ging dann plötzlich alles ganz schnell. Ich konnte nicht mal auf den Winterjacken-Sew-Along warten, denn der Mantel muss ja noch getragen werden, bevor es zu kalt dafür wird. Also an einem Samstag das Schnittmuster rauskopiert, zugeschnitten und am nächsten Tag die ersten Nähte gemacht. Bis zum fertigen Kragen. Dann in kurzen Abständen immer einige Arbeitsschritte, immer fleißig mit bügeln (ich habe mir sogar eigens dafür einen Taylor´s ham gemacht!), und beim Bügeln immer ein Tuch auf die Wolle gelegt, damit die Nahtzugaben nicht durchdrücken...
ich kann behaupten, sehr achtsam und langsam genäht zu haben, was sich nun auch im fertigen Mantel zeigt. Insgesamt habe ich vielleicht an 8 Tagen daran genäht.







Der Stoff ist insgesamt recht schwer, was mich nochmal in der Entscheidung bekräftigt, dass ich den richtigen Schnitt für ihn gefunden habe.


Obwohl die Farbe nicht meine erste Wahl war (ich hätte lieber in Weihnachtsrot genäht), bin ich glücklich mit dem Ergebnis. Endlich ein (zu Ende gebrachter) selbst genähter Mantel :-) Bin ein bißchen stolz auf mich.




Genäht habe ich ihn in Größe 38. Insgesamt fällt er recht groß aus, aber da er nicht auf Figur geschnitten ist, fällt das nicht so auf. Besonders mag ich die großen Taschen und dass er mit einem Bindeband zu schließen ist (erspart die Herstellung von Knopflöchern).


Fazit: toller Schnitt, relativ einfach zu nähen und gerade zur rechten Zeit fertig geworden.


Modell: fashion Style 9/2015, Nr. 20
Stoff: 100% Wolle vom Stoffmarkt Holland, Futter: Acetat
Verbrauch: ca. 3m, 1,50 breit, etwas weniger vom Futter, Bügeleinlage


So, verlinkt zum MeMadeMittwoch.


Bis zum nächsten Mal,
viel Spaß beim Nähen,


Milan

23. September 2015

Herbstlich kuschelig :-)

Moin ihr Lieben,


nach einer gefühlt kurzen Ewigkeit meldet sich die eine Hälfte dieses Bloggerteams (Milan) aus der Versenkung zurück. Ich kann nur sagen, die Zeit ist wie im Flug vergangen und ich hatte zwischendurch sowohl ein Motivationstief als auch einen extremen Schub.... aber genug Entschuldigungen, jetzt bin ich ja da.


Als mein erstes (fertig gestelltes) Projekt nach der Pause stelle ich euch heute meinen superkuscheligen Herbst-Strickmantel vor :-)



Das Modell ist in Anlehnung an einen Strickmantel aus der "Fashion Style" entstanden, ich habe allerdings ungefähr alles verändert. Ausgehend von einer Größe 40 (ich wollte ihn etwas größer), habe ich den Aufschlag zunächst in der Höhe verlegt, laut Schnitt sollte er unten hängen, das gefiel mir nicht. Dann wurden die Ärmel verlängert, ich mag es, wenn ich die Hände in den Ärmeln verstecken kann. Und zu guter Letzt wurde das Rückenteil noch etwas ausgestellter geschnitten, als im Originalschnitt vorgesehen. Die ganzen Änderungen wären beinahe zunichte gemacht worden, als ich den Schnitt auf den Stoff legte, aber ich habe es hingekriegt, alle Teile aus den 2,30 rauszuquetschen :-)




Der superflauschige Wollstoff ist vom letzten Holland-Stoffmarkt, der am Wochenende in Spandau Station gemacht hat, und ist aus reiner Wolle. Ich konnte es erst gar nicht glauben, da Wolle in meiner Erfahrung meist irgendwie kratzig ist. Nicht so dieses Schätzchen.




Meine Singer hat auch nur wenig gezickt, ebenso die Overlock, und so ist mein Herbstmantel innerhalb kurzer Zeit entstanden (ein Sonntagabend).
Wenn ich mir die Zeit nehme, wird er noch Taschen bekommen, die habe ich mir erstmal gespart...



Fazit: schlichter, einfacher Schnitt, schnell genäht, mit Gürtel geschlossen tragbar, sonst locker offen fallend.
Stoff: 2,30 Wollflausch, 1,40m breit (weil´s ein Reststück war habe ich 30cm geschenkt bekommen, ansonsten 20€ pro Meter) vom Stoffmarkt Holland
Tragbarkeit: Jetzt genau richtig, vielleicht auch als Hausmantel geeignet.




So, und was die anderen Ladies gezaubert haben, könnt ihr wie immer beim MeMadeMittwoch herausfinden.


Bis demnächst,
viel Spaß beim Nähen,


Milan

30. April 2015

Vom Winde verweht....

Moin ihr Lieben,

heute gibt´s von mir eine schnelle "Scarlett".
Schnell deswegen, weil es so flott ging, sie zu nähen :-)



Den Schnitt von pattydoo habe ich in Größe 36 ausgeschnitten, und zwar aus einem wunderschönen weichen Viskosejersey, den ich letztes Jahr mal "gemaybacht" habe und der seitdem auf den richtigen Schnitt gewartet hat.




Da ich von den Bildern im Netz und auch von meiner lieben Schwester (die ich mit Nähfieber angesteckt habe, hehe) wußte, dass der Ausschnitt recht züchtig daherkommt, habe ich ihn etwas modifiziert.
Es war ein Schuss ins Blaue, aber ich finde, so ist das Shirt abendtauglich. Nicht so sehr bürotauglich ;-)



Wasserfall ist gut für Frauen mit kleinem Busen; hätte ich vorher für mich eher nicht in Betracht gezogen, aber es gefällt mir richtig gut.



Als Muttertagsgeschenk für die beste Mama der Welt habe ich flugs noch eins mit kirchentauglichem Ausschnitt in Größe 42 genäht. In der Version habe ich es allerdings um 7cm gekürzt (meine Ma ist nicht so lang).


Fazit: superschöner Schnitt, leicht zu nähen, schnelle Freude
Werde ich nochmal nähen? Aber hundertprozentig. Da liegen noch diverse nette Stoffkandidaten auf Halde, die auch grade "Hier, ich" schreien ;-)

So und hier die tollen Sachen der RUMS-Ladies: klick

Viel Spaß beim nähen und bis zum nächsten Mal
Milan

16. April 2015

Echino Sorbetto

Moin schon wieder ;-)

hier kommt mein ungefähr viertes Sorbetto, diesmal bin ich sehr zufrieden mit dem Ergebnis, was man von den Vorgängern nur bedingt sagen kann.



Für dieses habe ich eine viel größere Größe (10) genommen als bei den anderen (2) und musste viel weniger Änderungen vornehmen als gedacht.



Endlich saßen die Brustabnäher in der richtigen Höhe und auch unter den Armen kneift jetzt nichts mehr... allerdings hat das Ganze jetzt viel mehr Weite als die kleiner zugeschnittenen (logisch), was mir aber gut gefällt.

Ich habe sogar, um den Effekt zu verstärken, eine Kellerfalte in das Rückenteil eingefügt, um dem Teil eine etwas bauschigere Silhouette zu geben. :-)


Einziges Manko bleibt die Länge, die für meinen langen Oberkörper doch etwas knapp ausgefallen ist.
Trotzdem gefällt es mir gut und wird bei höheren Temperaturen sicher viel getragen.

Der Stoff ist ein Echino, den ich letztes Jahr aus Japan mitgebracht habe. Leider habe ich keine Ahnung, wie das Design heißt. Ein Voile aus Baumwolle, der leicht knittert, aber wunderbar weich ist und etwas Stand hat.



Eingefasst habe ich die Kanten mit einem Baumwollschrägband, fertig gekauft, in der Mitte geknickt und gebügelt, aufgenäht und umgeschlagen, sodass man noch etwas davon sieht. 




Insgesamt ein gelungenes kleines Sommertop.

Wie sieht´s bei euch aus, schon mit der Frühlings-/Sommergarderobe angefangen?

Hier zeigen die anderen Ladies beim RUMS, was sie gezaubert haben: Klick.

Bis zum nächsten Mal,
viel Spaß beim Nähen!

Milan




15. April 2015

Hot Mama Africa ?!

Moin ihr Lieben,

hier kommt nun das dritte Nähcamp-Teil, das, bis auf den Saum, während dem wunderbaren Wochenende entstanden ist.

Es handelt sich um Burda 3/2015 . Die aufgesetzten Taschen und Schleifen habe ich weggelassen, dafür ein Futter ergänzt.



Zugeschnitten hatte ich schon zu Hause, da es beim Camp meist nur begrenzten Platz dafür gab und ich mir ganz sicher sein wollte, dass alle Faltenzeichen vom Schnitt auch an der richtigen Stelle landen.



Verwendet habe ich einen African Waxprint vom vielgeliebten Maybachufer (inklusive Echtheitszertifikat) aus 100% Baumwolle. Gern hätte ich mehr gehabt, aber dieses Design war nur noch in geringer Yardzahl vorhanden. Ja, ihr habt richtig gelesen, dieser Stoff wird in Yard berechnet und verkauft. Wusste ich vorher auch nicht. Eigentlich sollte ein Flora-Kleid von ByHandLondon draus werden, aber dafür braucht man einen Stoff der mindestens 1,50m breit liegt. Dieser hier lag nur 1,10m, also musste ich mir was anderes einfallen lassen. Der Burda-Rock hatte harte Konkurrenz von einem aus der holländischen "Fashion Design", hat aber letztendlich doch das Rennen gemacht.



Dieser Rock kommt meiner Lieblingsform (Teller) schon recht nahe, die Kellerfalten sind schön tief und durch die leichte Steife des Stoffes ist die Silhouette ungefähr die gleiche wie beim Tellerrock.

Das Taillenband ist recht breit, was ich mag, allerdings habe ich ziemlich knapp gemessen, ich darf also in nächster Zeit nicht großartig zunehmen (oder zu tief einatmen ;-)).



Obenrum trage ich ein kurzes Shirt nach dem Nettie-Schnitt von Closet Case Files, allerdings nicht als Body, sondern als crop top. Ich finde den Rückenausschnitt ganz bezaubernd, tief genug für Einblicke, aber nicht so tief, dass man den BH drunter sieht. Es gibt auch noch eine Variante mit einem sehr tiefen Rückenausschnitt, hier gezeigt, aber da ich es in weiß mit gedoppelter Vorderfront machen wollte, war mir dieser Ausschnitt lieber. Das Untendrunter ist eben bei weißen Sachen doch ziemlich relevant...
Da der Rock genau in der natürlichen Taille sitzt und der Bund breit genug ist, konnte ich das Shirt trotzdem reinstecken :-).



Fazit:
ein toller Rock, den ich sicher oft tragen werde in diesem Sommer. Nochmal werde ich ihn wohl eher nicht nähen, es gibt zu viele andere tolle Schnittmuster, aber dieses gehört durchaus zu den "Daumen hoch"-Schnittmustern unter meinen Genähten :-).
Der Stoff ist schon etwas anders als das, was ich sonst so verarbeite, dennoch habe ich mir noch ein anderes Design gekauft, aus dem in diesem Sommer noch eine Anna werden soll. Mal sehen....

Und wie sieht´s bei euch aus? Fleißig gewesen?
Zu den Lady´s vom MeMadeMittwoch geht´s hier: Klick.

Ich mach mich jetzt dran, die "Will-ich-noch-nähen-Liste" zu inspizieren und dann geht´s an das nächste Projekt, habe grade nen guten Lauf.

Euch viel Spaß beim Nähen und bis demnächst :-)
Liebe Grüße,
Milan

25. März 2015

Nähcamp 2015 - wir waren dabei!

Moin ihr Lieben,


wie der Titel schon sagt, wir haben es wieder getan!
Das Nähcamp in Berlin Adlershof ist in die zweite Runde gegangen und Claudia und ich waren mit von der Partie/y.



Es waren insgesamt 42 wunderbare Frauen, Bloggerinnen, Stoffdesignerinnen, Nähenthusiastinnen, Stoffladenbetreiberinnen und Expertinnen dabei.


Bereits beim ersten Nähcamp 2014 hat mich die Atmosphäre unter uns Frauen total begeistert, es gab kein Gezicke oder Cliquenbildung, jede hat mit jeder gequatscht und gefachsimpelt, man hat sich gegenseitig mit Garn, Schere oder Kopierpapier ausgeholfen und Tips gegeben, wenn ein Schnitt vernäht werden sollte, den eine andere schonmal genäht hat - kurz, es war wunderbar!


Wir Frauen sollten viel mehr miteinander machen!


Organisiert wurde wieder von der lieben Elke (ellepuls.com), diesmal unterstützt von Cathrin vom Stoffbüro (::stoffbüro::) und
Annemarie (mariegemachtes). Daaanke an euch drei nochmal an dieser Stelle!


Das Hotel war gewohnt gut auf uns vorbereitet und, abgesehen von einem kurzen Stromausfall am Samstag, hat man uns gut versorgt.


Außerdem gab es eine Farb- und/oder Stilberatung, wenn man schon immer mal wissen wollte, was für ein Typ man ist, oder warum man in Hängerchen immer aussieht wie ein Laternenpfahl, war das genau das Richtige.


Unterstützt wurde außerdem von Sabine von Smilla Berlin, die im letzten Jahr als Teilnehmerin kaum zum selber nähen gekommen war, weil so viele Fragen an sie gerichtet wurden. Diesmal war sie als professionelle Informationsquelle vor Ort und hat allen mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Ein dickes Dankeschön dafür! :-)


Gesponsort wurde auch fleißig, der Verlag Edition Fischer hatte für jeden ein Buch springen lassen, vom Stoffbüro gab es "Wichtel-Fat-Quarter", von Smilla ein Fat-Quarter-Paket von Gütermann und eine Handmade Kultur Zeitschrift, außerdem hatte Ina von pattydoo, die als Teilnehmerin dabei war, im Vorfeld zwei ihrer Schnitte für jeden kostenlos zur Verfügung gestellt, die auch von vielen genäht wurden (Claudia und ich haben beide den Hoodie Riley vernäht) und Silke von Schnittchen hatte ihre Schnitte "Coco" und "Tina" dabei.


Und, obwohl viel geredet und gelacht wurde, sind wieder tolle Stücke entstanden, ich habe nach meiner Mantelpleite im letzten Jahr den Mund diesmal nicht so voll genommen und sogar drei gelungene Teile zustande bekommen!


Das erste war ein Burda-Rock mit Kellerfalten aus einem Afrikan Waxprint, er ist fast fertig, muss nur noch aushängen und dann gesäumt werden, den stelle ich euch ein anderes Mal vor.
Am selben Tag habe ich noch den Hoodie Riley von pattydoo genäht, den zeige ich euch hier:


Nach der Farbberatung wusste ich endlich, dass grau genau meine Farbe ist (natürlich nicht, aber lustigerweise hatte ich gerade einen grauen Sweat für den Hoodie gekauft), und ich liebe grasgrün, auch wenn die Farbe eigentlich nicht in mein Spektrum fällt, aber die Kombi finde ich inzwischen richtig gelungen und trage das Teil sogar ins Büro. :-)




Die Kapuze habe ich ein wenig modifiziert. Da das Riley-Schnittmuster nur eine kleine Überschneidung am Hals vorsieht, ich es aber etwas geschlossener wollte, habe ich einfach vom Malou-Schnitt den Kapuzenzipfel dran kopiert und so die Kapuze nach meinen Vorstellungen angepasst.


Die Nummer eins auf dem Rücken wird bestimmt noch öfters auftauchen, ich wollte schon immer ein Shirt/Hoodie/Jacke mit der Nummer eins, es gibt aber nie die eins zu kaufen, immer nur andere Zahlen! Also selbst gemacht! Ha!


Jetzt weiß ich also auch noch, wie man appliziert, nachdem ich langsam mit dem Einschlagen von Ösen vertraut werde.


Mit Bündchenware hatte ich bisher auch wenig Erfahrung, aber es hat alles tadellos geklappt und begeistert mich geradezu, so schnell habe ich noch nie ein Kleidungsstück fertig bekommen. Natürlich auch Dank Claudia´s Overlock, mit der die meisten Nähte ein Kinderspiel waren. Ich muss meine wohl doch nochmal genauer unter die Lupe nehmen...


So, jetzt ist das Ganze schon ein Mammutpost, aber egal, es gibt noch mehr zu erzählen. Das verschiebe ich allerdings auf ein anderes Mal. Im Nachhinein musste ich feststellen, dass ich gar nicht so viele Fotos gemacht habe, wie ich gedacht hatte. Aber von den Näherfolgen meinerseits natürlich schon... 




Das Jerseykleid von Schnittquelle, das ich am Sonntag noch mit der heißen Nadel zusammengetackert habe, zeige ich euch noch kurz.
Jetzt erstmal Schluss für heute, danke für´s Lesen und ich freue mich jetzt schon auf das nächste Nähcamp!


Viel Spaß beim Nähen, und ab zum MeMadeMittwoch
Milan

25. Februar 2015

Sommer-kann-kommen :-)

Moin ihr Lieben,

hier nun eine der ersten Ergänzungen für meinen neuen Kleiderschrankinhalt in diesem Jahr:
ein wenig spektakuläres aber dennoch geliebtes Ottobre-Knotenteil.



Ich habe die Tunika-Version genäht und davon noch fünf Zentimeter Saum gekürzt, da es sonst eher wie ein Minikleid aussah.



Größe 36 war super, ich hatte ja schonmal ein Kleid dieses Schnittes genäht, das ich immernoch gern trage, aber leider wieder vergessen, welche Tücken der Schnitt mit sich bringt.



Für das nächste weiß ich jetzt wieder, dass ich die Tailleneinsätze komplett kräuseln sollte, da sie sonst zu sehr aushängen, obwohl ich Gummiband als Stütze eingenäht hatte.
Der Stoff ist eine dünne Baumwoll/Viskose/Elasthan-Mischung vom Maybachufer, sehr dehnbar, aber ganz angenehm zu verarbeiten.



Den Schnitt finde ich immernoch sehr kleidsam und es wird wahrscheinlich noch mindestens eines in weiß oder einer anderen hellen Sommerfarbe aus meinem Spektrum folgen.
Trotz der eher wieder gesunkenen Temperaturen, kann bei mir der Sommer schon kommen.



So, hier nun die Mädels vom MeMadeMittwoch,

euch eine schöne Restwoche und viel Spaß beim Nähen,
bis zum nächsten Mal.

Milan

5. Februar 2015

Neujahrshoodie :-)

Moin ihr Lieben,

ja, so kann´s gehen, der Januar ist schon vorbei und bei Claudia und mir ist viel passiert, deshalb heute erst der erste Post dieses Jahres 2015.

Ich habe mir recht viele Gedanken über meine Garderobe gemacht, nachdem ich (mal wieder) einen Riesensack Klamotten aussortiert hatte; darunter auch Sachen, die ich mal sehr gerne getragen habe, mehr oder weniger geglückte selbstgenähte Sachen und das ein oder andere alte Schätzchen, das ich eigentlich als eine Art Zeitzeugen behalten wollte.... es war allerdings höchste Zeit, für etwas Luft zu sorgen und wenn ich jetzt den Schrank öffne, gefällt mir wieder, was ich sehe.
Ich hasse dieses Gefühl, einen vollen Schrank zu haben und trotzdem nix zum Anziehen!

Ich habe mit dem Wardrobe Architect Project von Coletterie geliebäugelt, ist die Idee der Selbstanalyse doch ein guter Anfang zu einem zufriedenstellenden Kleiderschrank, ich will mich jedoch nicht auf wöchentliche Aufgaben festlegen lassen und werde das Ganze auf meine Art in meinem Tempo angehen. Als Orientierungshilfe kann ich das Projekt allerdings uneingeschränkt weiter empfehlen.

Im Zuge meiner Säuberungsaktion im Schrank und den immer wieder auftretenden tollen Beiträgen auf Linksammlungen fand ich, mir fehlte ein Hoodie. Ich bin also wieder mal etwas verspätet auf diesen Lemmingzug aufgesprungen und jetzt bin ich geködert. Hoodies sind plötzlich das absolute "It-piece" und ich kann nicht mehr ohne leben (;-p).



Deshalb habe ich mir (wie so viele andere auch) bei ki-ba-doo den (das?) Malou-Hoodie gekauft und bin mit den Stoffangaben auf den (arschkalten) Markt getrabt, um NUR (!) den dafür nötigen Stoff zu kaufen. Wer mich kennt, weiß, wie schwer mir das gefallen ist. Es wurde ein schwarzer Sommersweat mit etwas Stand für 8€ pro Meter. Als Futter für die Kapuze, die Taschen und die Manschetten hatte ich beim letzten Nähcamp (demnächst wieder! freu!) einen Meter Lillestoff "Pluma" ergattert, der jetzt endlich seine Bestimmung gefunden hat. 



Die Verarbeitung ging recht schnell. Das ist wichtig für mich, denn wenn ich etwas erst lange liegen lasse, schwinden die Chancen, dass das Stück auch fertig wird.



Experimentierfreudig, wie ich drauf war, habe ich einen Zierstich meiner Maschine ausprobiert und finde ihn richtig schön. Insgesamt ist mir die Verarbeitung gut gelungen und es gab auch schon ein paar gierige Blicke von meinen Freundinnen. Ein Fehler ist mir allerdings doch unterlaufen, nämlich bei der Platzierung der Ösen, die eine hätte nicht so hoch sitzen dürfen, aber schlussendlich deklariere ich es als Designfeature und finde es sogar ganz außergewöhnlich. Eben mal nicht symmetrisch. Das war die einzige Stelle, die mir in der Beschreibung nicht deutlich genug war, ansonsten klappte alles tadellos.






Sorry für die etwas griseligen Fotots...

Und - was meint ihr, Daumen hoch oder eher nicht?
Seid ihr auch im Hoodie-Fieber?

Schnitt: Malou von ki-ba-doo
Stoff: 2m (ich brauchte etwas weniger als angegeben) Sommersweat vom Markt, 1m Lillestoff
Größe: Ich bin mit einer 36 gut hingekommen
Mein Fazit: Sehr schöner Schnitt, nicht zu anspruchsvoll und absolut schick dabei gemütlich, das perfekte Kleidungsstück
Dieses Modell wird wohl nicht mein letztes sein....

Verlinkt zum RUMS

Es geht also wieder los mit dem Nähen, also dann, Ladies,
an die Nadeln, fertig, los!
Bis demnächst und viel Spaß beim kreativen Austoben!
Milan :-)


Linkwithin

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