27. März 2014

Nähcamp Rückblick

Moin ihr Lieben,

ja, nun wird es höchste Zeit, dass auch ich das letzte Wochenende nochmal revue passieren lasse und meine ganz persönlichen Eindrücke in Worte fasse.

Ich bin ohne große Erwartungen am Ort des Geschehens, in einem Business-Hotel in Adlershof angekommen, um mich komplett überraschen zu lassen. Das hat auch funktioniert, und wie!

Es gab einen großen Raum mit genügend Platz für ein bis zwei Nähmaschinen pro Tisch und Person, Namensschilder für jeden und reichlich Stoff (auch im wörtlichen Sinn) zu gucken. Mit den ersten Ladies war der Kontakt schnell aufgenommen und man beschnupperte sich ein bißchen. Elke, die Organisatorin, hat uns alle herzlich in Empfang genommen. Großes Dankeschön nochmal an dieser Stelle! Ich habe mich gleich willkommen gefühlt. :-) 

35 tolle Frauen kann man in zwei Tagen nicht so richtig gut kennenlernen, aber ich habe doch mit einigen einen schönen Kontakt gehabt und nach anfänglicher Scheu wurde schon bald viel gelacht, diskutiert und es flogen Tips und flotte Sprüche über die Tische.

Für dieses Wochenende hatte ich mir ein besonderes Kuchenstück ausgesucht, einen Trenchcoat (naja, doch kein typischer Trenchcoat, eher ein Mantel), mein erstes Projekt in dieser Größe, und ich war ein Streber und hatte meine Teile bereits am Freitagabend zugeschnitten, damit ich ein bißchen was schaffen würde. Den Schnitt, eine Johanna von Traumschnitt, hatte ich schon länger liegen, mich aber nie so richtig rangetraut. Zugeschnitten in Größe 38, ein Probeteil genäht und abgeändert und dann losgelegt inmitten einer Schar gleichgesinnter Frauen, das hatte schon was :-)

Hätte ich mir nicht überlegt, eine andere Technik als üblich anzuwenden, wäre ich sicher auch ein Stück weiter gekommen als ich bin, aber ich hatte mir in den Kopf gesetz, ein ganz besonderes Teil zu kreieren. Nun denn, wer Extrawürste brät, muss halt leiden.... hach, aber schön wird er, das steht schon fest.
 

Ich musste ja unbedingt Futter- und Oberstoff als eine Lage verarbeiten und dann die offenen Kanten mit Satinschrägband einfassen... das dauerte dann mal eben doppelt so lange, wie ein "normal" verarbeiteter Mantel.
Egal-ich finde es sieht klasse aus. Nur gibt es bisher nur Entstehungsbilder...
 


Zurück zum Camp,
wir wurden vom Hotel sehr gut mit allem versorgt, was das leibliche Wohl angeht und haben die Pausen genutzt, in kleinen Grüppchen zu schwatzen und Erfahrungen auszutauschen. Außerdem hatte die tolle Elke von pulsinchen eine Demonstration einer Drucktechnik mit Licht vorbereitet (inko-dye) und auch durchgeführt, die ungeahnte Möglichkeiten eröffnet. Ich hätte nie gedacht, dass mich das Bedrucken von Stoff mal reizen würde, aber das hat mich wirklich beeindruckt. Es gab zusätzlich zur Demo auch noch einen kleinen Beutel mit einem Snappack mit der Farbe, Waschmittel und Infomaterial, da die Hersteller von Elke als Sponsoren gewonnen werden konnten. Danke dafür, ich werde das sicher demnächst ausprobieren!
 
 
 
 
Und überhaupt, es gab massig Geschenke, unter anderem für jeden ein Buch mit Basisschnitten, ein Do-it-yourself-Beutelchen vom Stoffbüro, ein Poster vom Cut-Magazin und später bei einer Verlosung nochmal Bücher und Schnitte von Schnittchen. Außerdem hatte Lillestoff 15 Meter Stoff gesponsort, die von uns gern angenommen wurden.

Als weiteren Programmpunkt hat uns Christiane von Fotografie Pitzen einen kleinen Vortrag mit Demonstration über die Blogfotografie gehalten, der mir persönlich etwas zu lang geraten ist, aber trotzdem auch zu ein paar Einsichten bezüglich des Fotografierens geführt hat. Ich werde mir demnächst ein Erbsensäckchen nähen ;-)
 

Gegen Abend sind dann die meisten Ladies zum Italiener gegangen und haben dort für sehr wenig Geld Pizza und Wein geschlemmt, danach war es halb elf und für mich Zeit, den Heimweg anzutreten.

Am Sonntag war ich schon um acht Uhr wieder anwesend, hatte ich doch noch sooooo viel zu machen! Es hat am Ende auf unserem Aschlussfoto dann doch nur zum Kittel gereicht, aber ich bin guter Dinge; bis Ostern ist der Mantel ausgehfertig, das habe ich mir geschworen!


Insgesamt kann ich sagen, dass es ein rundum gelungenes Wochenende war, an dem ich einige großartige Frauen kennenlernen durfte, viel gegessen und getrunken habe, Stoffe getauscht, gelacht und geredet habe und sogar ein wenig traurig war, dass die Zeit so verflog und wir uns schon allzubald wieder trennen mussten.


Dickes, dickes Lob und herzliches Dankeschön nochmal an Elke, an Sabine von Smilla, an Catrin vom Stoffbüro, an Nicole von Lillestoff und Christiane von Fotografie Pitzen (sollte ich jemanden vergessen haben, bitte melden!).

Es war echt toll, den Blogs, die ich so lese auch einmal Gesichter zuordnen zu können und sich persönlich kennenzulernen. Hoffentlich wird es nicht das letzte Mal gewesen sein!

P.S. Mann, bin ich froh, dass es in meinem Mantel keine Futterfalte gibt ;-)

Also, euch allen viel Spaß beim nähen, mein Teil gibt´s erst in der Zukunft zu sehen, aber ihr könnt schonmal gespannt sein auf den Lemming im April :-)

Bis denne,
Hummel, Hummel
Milan

4 Kommentare:

  1. Liebe Milan,
    auf Deinen fertigen Mantel bin ich echt gespannt! Das Innenleben sieht so toll aus. Das werde ich irgendwann auch mal ausprobieren. Ein schöner Bericht. Ja, 34 andere Frauen kann man an einem Wochenende nicht alle gleich gut kennenlernen, das stimmt. Ich freue mich aber auch sehr, Dich und Claudia persönlich kennengelernt zu haben.
    Herzliche Grüße,
    Elke

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  2. Toll wars, ich hätte auch noch mehr schreiben können...Aber meinen Mantelpost wird es später geben...

    LG an die Namensvetterin meines Sohnen,

    LG Sandra

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  3. Und ich dachte du nähst ein Kleid :-o, klasse, ich habs mir einfach gemacht und das Futter weggelassen und du nähst gleich ein Wendemantel.

    LG
    Bettina

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  4. Manche Dinge müssen eben langsam wachsen... Einen Mantel näht man ja auch normalerweise nicht an zwei Tagen.
    Mir ist gar nicht bewusst gewesen, dass das DIESE Johanna ist, da habe ich noch einen verunglückten Versuch auf dem Dachboden liegen :-(
    Danke für den schönen Bericht!
    LG Judy

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